Dienstag, 1. November 2011

Überschwemmung in Salalah

Nach einem phantastischen Abendessen (Vier-Gang-Menü) auf der Terrasse des Hotels Al Husn, das ebenfalls im Shangri-La-Komplex untergebracht ist, und einem anschließenden Cocktail in der Pianobar unter dem Sternenhimmel des Omans, sollten wir um 7.20 Uhr am nächsten Morgen abgeholt werden. Sollten... Denn obwohl wir, die Südgruppe, nach überstürztem Frühstück vor dem Shangri-La standen, kam und kam der Transfer nicht. Auch die Notrufnummern waren nicht erreichbar, so dass uns das Hotel kurzfristig einen Transfer mit Chauffeur zur Verfügung stellten musste.

Mit Oman Air flogen wir in eine Stunde und zehn Minuten ins 850 Kilometer entfernte Salalah. Schon beim Anflug mußten wir feststellen, dass das Wetter wohl nicht dem sonstigen Reiseführerangaben entspricht. Stürmische Winde brachten die Boing ins Schwanken, so dass Petra schlecht wurde.
Am Airport wurden wir von Mohamed, unserem einheimischen Guide, empfangen. Er sagte, dass es wohl nicht regnen wird. "Inschalla" (könnte eventuell auch anders geschrieben werden) - soll wohl bedeuten wenn Gott will oder könnte, wie auch immer.

Nach 20 Minuten Transfer checkten wir im Hilton (fünf Sterne) direkt am weißen Sandstrand ein. Die unübersehbare Hafenanlagen gegenüber trübten das Bild nur unwesentlich. Gegessen wurde im Beachrestaurant direkt am Stand, mit Sicht auf  Delfine. Petra sprintete sofort ans Wasser, um Flipper und seine Freunde zu begrüßen.
Das Mittagessen war ganz ausgezeichnet - im Gegensatz zum späteren Abendessen im Buffetrestaurant, das wir unseren Kunden im Rahmen der Halbpension nicht empfehlen können.
Den Nachmittag verbrachten wir bei Blitz und Donner - laut Petra ein echter Zyklon (!) - und zum Teil sintflutartigem Regen mit überschwemmten Straßen in Salalah.


Salalah die Weihrauchstadt (im englischen "Frankincense") und Geburtsstadt des Sultans hat trotz Regen einiges zu bieten. Weihrauchmuseum = empfehlenswert. Souk = mehrere Geschäfte (Weihrauch, Schmuck, Schals). Dort ist Handeln dringend erwünscht. Kein orienttypischer Basar mit überdachten Geschäften, sondern eher heruntergekommene Ladenzeilen. Die drei Paläste des Sultans sind leider nicht zu besichtigen. Allerdings kann man den Sultan hin und wieder auf der Straße antreffen, wenn er mal zu Besuch ist.

Ich konnte für meine drei Mädels bei einem Händler einen guten Preis aushandeln. Also nicht für die Mädels selbst, sondern für neun (!) Pashmina-Schals. Auch beim Schmuckhändler klappte das Handeln bestens, so dass Simone und Kendra einige Rial (omanische Währung 1 Euro = 1,8 Rial) sparen konnten.
Auf der Rückfahrt durch die Bananen- und Kokosplantagen machten wir einen kurzen Stopp, um die Früchte direkt vor Ort zu kosten.


Wir sitzen jetzt in der Lounge-Bar im Hilton. Doch eigentlich sollten wir heute Abend im Crown Plaza sitzen. Doch unser Guide hatte uns während der Rückfahrt mitgeteilt, dass das Dinner dort gestrichen wurde. Aber als wir uns dann im Hilton zum alternativen Abendessen trafen, wurden wir von der Hotelleitung verwundert empfangen. Für noch mehr Verwirrung sorgte ein Anruf aus dem Crown Plaza: Denn dort wartete man auf uns.
Inshala (oder so ähnlich), wird das Wetter morgen besser. Und wenn wir dann auch noch morgen eine bessere Internetverbindung haben, dann berichten wir natürlich fleißig weiter.
Liebe Güße,
Peter, Simone und Petra (alias Paparazzi Petra = PP)

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