Freitag, 11. November 2011

Zauberhafter Oman

Nach gut einer Woche Rundreise durch den zauberhaften Oman, bin ich mit vielen tollen Eindrücken ins Ländle zurückgekehrt. Der Oman ist etwas kleiner als Deutschland, hat nur knapp über 3 Millionen Einwohner und wird seit 41 Jahren von seiner Majestät Sultan Qaboos regiert.

Dieser hat aus einem eher unerentwickelten arabischen Land ein fortschrittliches modernes Land geschaffen, in welchem die Traditionen trotz des Fortschritts Bestand haben und auch gelebt werden.


Und dieses faszinierende Land durften wir auf unserer Reise intensiv kennenlernen.

Die Hauptstadt Muscat, die südliche Region um Salalah (leider mit dem großen Regen), Nizwa mit dem bekannten Ziegenmarkt, die Wabiba Wüste und Sur mit dem nahe gelegenen Schildkrötenstrand Ras al Jinz.

Das Land bietet so viel wunderschöne Landschaften, schöne Hotels, traumhafte Strände, superfreundliche Menschen, leckeres Essen und eine intakter Natur, so dass ich jedem nur empfehlen kann "unternehmt eine Reise in den Oman!".

Ich wollte schon seit langem den Oman bereisen. Jetzt hat es endlich geklappt - und ich schließe mich damit den Danksagungen von Peter und den anderen an.

Eines ist sicher "ICH KOMME WIEDER", denn der Oman ist mehr als nur eine Reise wert.

Grüße noch an die anderen sechs Scouts und an Kendra die alles vor Ort (und auch uns) immer super gemanagt hat. Mein besonderer Dank gilt noch Peter und Marcus, die mit Ihren Funksprüchen bei den Autofahrten meine Lachnerven stark strapaziert haben (wie war das nochmal mit der Taschenlampe von Petra??)

Simone

Mittwoch, 9. November 2011

Wieder zurück in der Heimat

Da bin ich nun wieder in "Good Old Bavaria". Heile und pünktlich in der Kälte angekommen. Naja, so kalt ist es nicht. Aber von 30 Grad auf 10 Grad herunter zu rutschen, ist schon ganz schön viel. Unsere Woche im Oman war sehr interessant und ich werde mich sehr lange daran erinnern. Die Eindrücke, die ich gesammelt habe, sind unvergesslich. Und auch das schlechte Wetter, dass wir Südler erlebten, war ein Erlebnis. Denn wer kann schon erzählen, dass er durch die "reißende Fluten" eines Wadis gefahren ist?

Gut gefallen hat mit vor allem das Shangri-La's Barr Al Jissah Resort & Spa. Es ist ein sehr gutes, schönes Hotel, direkt am Strand. Das Essen in der Anlage ist fantastisch. Und die "Adventure Zone", welche zur Anlage gehört, aber auch von Nicht-Gästen benutzt werden kann, ist super für Kinder jeden Alters geeignet. Das haben auch unsere zwei männlichen Scouts direkt testen müssen :-)


Das Hilton Hotel in Salalah liegt direkt am Strand und mit viel Glück kann man Delfine in der Nähe des Strandes beobachten. Das Essen im Hilton ist eher unterschiedlich. Das heißt, das Büffetrestaurant ist mit einer durchschnittlichen Vier-Sterne-Küche zu vergleichen, das Palm Grove Restaurant am Strand bietet einen hervorragenden Service und leckere Spezialitäten aus dem Meer. Das Frühstück war auch absolut okay.



Unsere Nacht im Desert Night Camp war ein einmaliges Erlebnis. Einmal mitten in der Wüste zu schlafen (auch wenn der nächste Ort nur 11 Kilometer weit weg war). Nur das Essen war für mich nicht Vier-Sterne Standard, wobei das Abendessen um einiges besser war als das Frühstück.

Aber am besten hat es mir im Intercontinental in Muscat gefallen, das Essen war hervorragend, der Service ein bißchen langsam, die Zimmer dafür groß und gemütlich.Die Lage ist auch ideal, weil man direkt in der Nähe abends ein bißchen was unternehmen kann.


Ich kann den Oman als Reiseziel nur weiterempfehlen. Gerade für Individual- und Rundreisende. Ich werde auf jeden Fall nochmal hinfahren, ganz speziell in den Norden nach Musandam in Kombination mit den Vereinigten Arabischen Emiraten, weil die Distanz sehr gering ist. Und vielleicht verschlägt es mich nochmal nach Salalah, ich muss es ja auch mal bei Sonne sehen.


Einen Dank an das Tourismusministerium, an Oman Air, an Travel One, dass wir alle dabei sein durften und Kendra war eine super Begleitung. Wir waren wirklich ein lustiger Haufen.


Bis dann mal wieder, Petra

Nun sind wir alle wieder zu Hause!


Hallo liebe Leser, wir haben als Scouts im Oman eine ganz tolle Woche verbracht und konnten viel Interessantes kennenlernen. Ganz klar können wir sagen, dass der Oman auf jeden Fall eine Reise wert ist. Und ich werde garantiert nochmal dorthin fliegen, schon deshalb, weil ich ja alles das, was unsere Südgruppe sich angeschaut hat, auch noch sehen will. Auf das Wasser "von oben"( das hatten die vier ja in Mengen!) hab ich allerdings keine Lust ;-)

Alles andere hat ja Peter schon sozusagen als Fazit geschrieben.
Wobei es mir im Hotel Intercontinental in Muscat recht gut gefallen hat und ich es jederzeit jedem empfehlen kann. Auch deshalb, weil man hier einfach auch mal außerhalb des Hotels etwas machen kann. Gleich daneben ist auch die neue, fantastische Oper von Muscat (siehe Foto), die am Abend beleuchtet einfach einmalig aussieht. Meine Ergänzung nur kurz zum Hotel Golden Tulip in Khasab/Musandam: Trotz ausgewiesener Vier-Sterne-Kategorie und dem richtig leckeren Essen, würde ich mich persönlich nicht für dieses Hotel entscheiden. Es lag mir einfach zu weit weg "vom Schuss".

Und mein Tipp für die Musandam-Region (unteres Foto) - die übrigens auch von den VAE per Tagesausflug zu erkunden ist - ist unbedingt eine Tour mit einer Dhau durch die Fjoerde zu machen und dabei keinesfalls das Badezeug zu vergessen!



Ein Dankeschön auch von mir an alle, die uns diese fantastische Tour überhaupt ermöglicht haben, und auch ein Dankeschön an Kendra, die es sozusagen mit uns eine Woche lang ausgehalten hat!

Und eine lustige Truppe waren wir allemal ! Oder etwa nicht ?

Heidrun Jahn
Hinweis :Meine Hoteleinschätzungen gibts demnächst alle bei http://www.wowarstdu.de/



Dienstag, 8. November 2011

Schön war's!

Hallo zuammen, leider ist unser Abenteuertrip durch den Oman schon zu Ende. Deshalb melde ich mich nun zum letzten Mal hier zu Wort. Ich möchte mich an dieser Stelle zuerst bei meinen Mitreisenden bedanken. Es ist nicht selbstverständlich, dass man sich während einer solchen Reise so gut versteht.



Ein besonderer Dank gilt Kendra Mietke (Travel One), die uns jederzeit gut im Griff hatte und auf alles sehr besonnen reagierte. Herr Schmicke, Gratulation zu dieser Mitarbeiterin. Kendra können Sie jederzeit wieder mit einer Gruppe auf Reisen schicken.

Bedanken möchte ich mich beim Ministry of Tourism des Oman bei Frau Asma Al Hajry, die es uns ermöglicht hat, den Oman kennen zu lernen.
Auch Oman Air kann ich nur empfehlen - angenehme Atmosphäre ab Bord, gute Verpflegung und guter Service und die Filmauswahl an Bord ist überragend. Nur die Informationspolitik wie bei unserem kleinen Zwischenfall in Salalah ist noch verbesserungswürdig ;-)


In den Hotels wurden wir zum Teil bestens empfangen und verköstigt.Dafür herzlichen Dank an Claus Wippel, Sales Manager im Shangri-La's Barr Al Jissah Resort & Spa. Dort waren Hotel, Service und Frühstück sehr sehr gut. Und das Dinner im Al Husn war perfekt! Dieses Hotel würde ich privat jederzeit auch buchen. Das Al Bustan ist groß und gewaltig. Das Mittagessen hatte ich mir etwas besser vorgestellt, aber dafür hat uns Pierre L. Sabbagh, Director of Sales, gut unterhalten.


Im Hilton Salalah Resort gilt der Dank Sunayana Shah, Sales Manager, und Shady Morgan, Assistant Director of Sales. Kunden würde ich hier unbedingt ein Zimmer mit Meerblick empfehlen. Das Essen im Beach-Restaurant ist vom Feinsten. Seafood, Salate und Steaks sind einfach klasse. Das Buffetrestaurant ist dagegen weniger empfehlenswert. Das Frühstück entspricht eher einem Vier-Sterne-Resort. Wenn ich privat im Süden des Omans Urlaub machen würde, dann wären das Marriot Salalah Resort und das Crowne Plaza Salalah meine erste Wahl.

Das Marriott ist sehr modern und hat hervorragend ausgestattete Zimmer mit allem Luxus. Es gibt eine super Küche unter Leitung des deutschen Küchenchef Andreas (alias Chef-Andi) Kurfurst. Danke auch, an die gesamte Führungsmannschaft, die uns trotz "Sauwetter" mit sinnflutartigem Regen und Überschwemmung empfangen und sehr gut unterhalten hat. Das Mittagessen war spitze.

Dank auch an Edward Chaaya, Gerneral Manager, Crowne Plaza Salalah. "Geschichtenerzähler" Edward lud uns zusammen mit Mohammed Tabook, Senior Sales Manager, und Shyla Shamsudeen, Sales Executive, in sein Strandrestaurant ein und tischte das Beste vom Besten aus dem Indischen Ozean auf. Die Geschichten, die uns Edward erzählte, waren umwerfend. Für deutsche Gäste versprach er, ihnen im nächsten Jahr freies "Green-Fee" auf seinem neuen 9-Loch-Platz.

Kurz war der Aufenthalt im Golden Tulip in Nizwa. Die Zimmer bekommen gute Drei-Sterne, für das Frühstück gibt es zwei Sterne.

Der Aufenthalt im Desert Nights Camp war leider zu kurz, um es richtig zu testen. Daher kann ich nur sagen, dass die Aktivitäten im Camp sehr hochpreisig sind, eine geführte Wüsten-Wanderung zum Beispiel kostet etwa 200 Euro. Die Verpflegung ist einem "Camp" angemessen und die Bungalows sind sehr komfortabel ausgestattet.


Im Turtle Resort in Ras al-Jinz war das Erlebnis mit den Schildkröten besonders schön, auch wenn die Abendführungen eher einer Massenabfertigung ähnelten. Die Zimmer des Hotels sind zweckmäßig eingerichtet, das Essen ist aber für eine Forschungsstation in Ordnung.


Etwas enttäuscht hat mich das Intercontinental in Muscat. Service und Dinnerauswahl sind noch verbesserungswürdig. Dafür war das Früshtücksbuffet reichhaltig und sehr gut. Nur der Service wirkt, trotz vieler Mitarbeiter, oft sehr bescheiden. Die Zimmer des Hotels sind zwar alt, aber in Ordnung. Die Lage es Intercontinental ist dafür wieder sehr gut: direkt am Meer, schöner Poolbereich.



Alles in allem war unser Scout-Trip eine tolle Reise, mit sehr guten, freundlichen und hilfsbereiten Guides, die uns sehr viel über den Oman erzählen konnten. Dafür mein Dank an Arabian Trails!


So, mein Fazit fällt sehr positiv aus. Ich konnte einen hervorragenden Eindruck vom Oman gewinnen und werde mit großer Wahrscheinlichkeit wieder hierhin reisen. "Inshala"!

Gruß an alle, die dabei waren und an alle, die unsere Geschichten gelesen haben.


Peter Kröper

Das Märchen aus 1001 Nacht ist zu Ende

Peter hat mit seinem Statement schon fast alles gesagt, was gesagt werden musste.
Ich möchte mich also gar nicht wiederholen und mich seinen Danksagungen anschließen.


Eines steht fest: Dieses faszinierende Land macht Lust auf mehr!

Wenn ich mir vorstelle, dass die Omanisierung vor gerade einmal 40 Jahren begonnen hat, ist das Ergebnis einfach umwerfend. Deshalb schaue ich gern über kleine Mängel und Unzulänglichkeiten hinweg und entschuldige dies mit der arabischen Mentalität, die unserer deutschen nicht ähnlich ist.

Herzliche Grüße und meinen herzlichsten Dank an alle, die dieses Erlebnis möglich gemacht haben!

Montag, 7. November 2011

Shaggy live in Muscat

Und noch ein kleiner Nachtrag zu gestern Abend.

Nachdem wir das Abendessen auf der Terrasse des Hotels genossen haben, begann im Garten des Interconti Muscat tatsächlich das Live-Konzert von Rapper Shaggy. Das Hotel hat bestimmt extra nur für uns den Jamaikaner eingeflogen. Unsere Mädels waren begeistert und haben die Nacht dann noch ordentlich dazu abgetanzt.
Hier ein paar kleine Impressionen:









Viele Grüße und gute Nacht da draußen,
Karsten

Sonntag, 6. November 2011

Letzter Tag unseres Oman-Abenteuers

Nachdem alle die Nacht mehr oder weniger gut überstanden hatten, starteten wir Richtung Muscat in zwei Jeeps und fuhren über Sur zum ersten Stopp, dem White Beach. Unter einem "White Beach " haben wir uns zwar etwas Anderes vorgestellt, aber der Tsunami hatte 2007 hier richtig gewütet. So dass viele kleine Steine den Strand nicht mehr ganz so strahlend weiß erschienen ließen.


Doch das konnte uns natürlich nicht abschrecken, und so nutzen vier von uns die Gelegenheit zum Schwimmen. Vorbei an unzähligen Wadis und Schluchten ging es zum zweiten Stopp an einen stark frequentierten Picknickplatz. Dort war für uns Lunchtime. Eine Toilette gab es auch, juhuu!

Da der eine Guide ein Schweizer war, gab es für uns nochmal wertvolle Informationen zum Thema "Ausländer im Oman".

Schließlich erreichten wir Muskat und checkten im Hotel Intercontinental ein. Dort sind wir nun und erholen uns etwas.
Gleich geht es zum Essen.

Heute abend singt übrigens Shaggy live hier. Mal gucken, ob wir ihn treffen....

Die Schildkrötenretter

Hallo alle zusammen,
Simone und ich (Peter) sitzen geraden am Pool des Intercontinental Hotel Muscat und sind noch total begeistert davon, was wir am Strand im Schildkröten-Resort Ras al-Jinz, nahe des Hafenstädtchens Sur erleben durften.
Gestern Abend gegen 21:00 Uhr begann unsere geführte Tour, die wir zusammen mit ca. 120 Gleichgesinnten (vier Gruppen) und jeweils einem Guide antraten. Nach einem Fußmarsch von ca. 15 Minuten erreichten wir den Strand, wo bereits die ersten Schildkröten an Land gekrochen waren um ihre Eier abzulegen. Wir durften nun diese Eiablage live beobachten.

Dabei haben wir auch viel gelernt, das wir Euch natürlich nicht vorenthalten möchten:
Also am Strand des Turtle-Resort Ras al-Jinz (Naturschutzgebiet) legt die Grüne Meeresschildkröte (Suppenschildkröte) ungestört und geschützt ihre Eier ab. Das Resort mit seinen beiden Buchten ist die wichtigste und größte Brutstätte am Indischen Ozean.
Alle zwei bis drei Jahre kommen die Schildkröten aus einer Entfernung von über 2.000km angeschwommen um an ihrem Geburtsort bis zu 100 Eier abzulegen. Geschlechtsreif sind die Riesenkröten nach 30 bis 50 Jahren und sie können bis zu 100 Jahre alt werden.
Die 100 bis 250 Kilogramm schweren Reptilien schleppen sich an den Strand, meist bis zu 100 Meter an Land, und graben mit ihren Flossen ein riesiges Loch von etwa einem Meter Tiefe. Dort legen sie bis zu 100 ungefähr tischtennisballgroße weiche Eier ab. Der ganze Akt kann bis zu zwei Stunden dauern. (Uff!)
Die Eier werden durch die Wärme des Sandes ausgebrütet. Nach ca. 60 Tagen schlüpfen dann alle Babys zur selben Zeit. Nach dem Schlüpfen beginnt nun der gefährliche und beschwerliche Weg der Babys ins Wasser. Viele Jungtiere fallen auf dem Weg in den Ozean Möwen und anderen Feinschmeckern zum Opfer. Unter natürlichen Umständen schafft es nur eines von 20.000 Babys zur erwachsenen Schildkröte heranzuwachsen! Doch durch unsere Hilfe und die der Ranger im Resort gelingt es, dass eines von 3.000 Babys durchkommt.
Doch nun zu unserem eigentlichen Highlight des heutigen Tages, Heute morgen, kurz vor Sonnenaufgang, konnte Simone eine Schildkröte auf ihrem Rückweg ins Wasser beobachten und tolle Bilder machen.

Ich ging um die Felsen in die nächste Bucht und fand ungefähr 50 Meter vom Wasser enttfernt ein Schildkrötenbaby, das hilflos im Sand mit seinen Flossen paddelte. Offensichtlich war es zu schwach, um zu seinen Artgenossen ins Wasser zu kommen. Ich nahm das kleine, unheimlich leichte Baby und trug es ins Wasser. Es begann gleich zu paddeln und mit der nächsten Welle war es weg. Hoffentlich kommt es in 30 bis 50 Jahren wieder zurück an den Strand.

Aus Muscat grüßen,
Simone und Peter

Samstag, 5. November 2011

Die Wüste lebt

Hallo Zusammen,

dieses Mal gibt es einen Eintrag von uns allen.
Denn wir haben viel erlebt, seit wir uns "wiedergefunden" haben :-)
Nachdem sie auf dem Viehmarkt waren, konnten sich Peter und seine drei Prinzessinnen kurz ablegen und so immerhin drei Stunden Schlaf bekommen. Ach nein. Nicht alle. Petra ist bei Facebook hängen geblieben und verzichtete freiwillig auf den Schlaf, was man ihr den ganzen Tag anmerkte :-)

Zum Lunch ging es dann mit der ganzen Truppe und Guide Salim hinauf nach Misfat Al Abriyyin, einem von der Unesco unter Denkmalschutz gestelltem Bergdorf. Die Inhaber eines B&B Gästehauses bewirteten uns mit einheimischen Leckereien. Sehenswert ist auch der Obst und Palmengarten des Ortes.

Weiter ging's auf abenteuerlicher Allradstrecke zum Wüstencamp Desert Nights, wo wir pünktlich zur Abenddämmerung ankamen. Eigentlich erwarteten wir, in Zelten schlafen zu dürfen. Stattdessen wurden wir in komfortable Bungalows mit Zeltdach (Klimaanlage, Dusche/WC, Terrasse uvm.) einquartiert.

Damit wir uns im Camp orientieren konnten, lagen Taschenlampen auf dem Zimmer, was von unseren männlichen Scouts belaechelt wurde, man könne sich auch so zurechtfinden - es gäbe ja schliesslich den Mond...


Beim Abendessen zogen einige lange Gesichter, da es aufgrund eines Feiertags, des Eat-Festivals, keinen Alkohol gab. Simone trank deshalb Mineralwasser mit Eiswuerfeln und Zitrone und wünschte, es wäre ein Gin Tonic.

Dann ging es rechtzeitig ins die Heia, denn schliesslich wollten wir uns alle um 5:15 Uhr zum Sonnenaufgang auf einer Düne treffen. Gesagt, getan. Um 5:15 Uhr waren wir wirklich zu siebt und stapften die Düne hinauf. Erst passierte gar nichts, dann wechselten die Dünen langsam ihre Farbe von Grau in in einen schönen Rotton. Als Sabine schon aufgegeben hatte und Richtung Camp verschwunden war, passierte das Unglaubliche: Die Sonne ging auf!




Das Camp erwachte zum Leben und wir auch!


Punkt 9.00 Uhr fuhren wir los in Richtung Wadi Bani Khalid, vorbei an grandiosen Landschaften und kleinen Orten. Im Wadi Bani Khalid sind natürlich entstandene Wasserlaeufe, eingebettet in Dattelpalmenhaine mit sogenannten Hotpots zum Baden. Das Wadi ist ein wunderbares Ausflugsziel, nicht nur für Touristen.

Gegen Mittag erreichten wir die Hafenstadt Sur. Wir trafen einen alten Kapitän und Schiffsbauer, der in seiner kleinen Werft drei Dhaus auf Kiel liegen hatte. Die aus Teakholz in alter Handwerkstradition gefertigten Holzschiffe werden auch exportiert, zum Beispiel nach Katar. Ein Nebenprodukt der Werft sind zudem Modellschiffe von klein bis gross.




Anschliessend gab es im Plaza Hotel ein stärkendes Drei-Gänge-Menü. Das Hotel liegt nahe des Stadtzentrum. Laut unserem Plan sollten wir hier auch übernachten, das wurde aber geändert und wir fuhren zum Ras al Had. Es liegt zehn Minuten vom Strand entfernt und erinnert stark ein Wasserwerk, wie Simone fand. Am Strand legen die Schildkröten abends ihre Eier ab, das werden wir uns jetzt gleich nach dem Abendessen anschauen. Mal sehen ob sie kommen...

Viele Gruesse von
Peter, Karsten, Simone, Sabine, Heidrun, Marcus, Petra
Die Travel Scouts mit Guide Salim im Wüstencamp

Freitag, 4. November 2011

Newsline der Südgruppe - alles wird gut

Eine lange Nacht liegt hinter uns. Wir sind tatsächlich dann doch noch von Salalah weggekommen:

1:30 Uhr Flughafen Salalah. Unser Flug wird aufgerufen.
1:50 Uhr Wir sitzen im völlig überfüllten Flieger. Ab geht's - falsch gedacht: Zu wenig Essen an
Bord. Geplant waren 60 Passagiere, letztlich saßen 120 im Flugzeug. Es begann die große Fragestunde: Wer verzichtet freiwillig auf sein Essen? Wir waren eh zu müde zum Essen.
2:35 Uhr Start - trotz Wind ein ruhiger Flug.
3:40 Uhr Landung in Muscat. Gepäck holen.
4:00 Uhr Fahrt nach Nizwa (rund 180 Kilometer). Teilweise mit 160 km/h über die sehr gut ausgebaute Schnellstraße. Die Mädels schlafen auf der Rückbank.
5:40 Uhr Check-in im Golden Tulip. Wir sind alle ganz schön fertig.
6:00 Uhr auf zum Viehmarkt nach Nizwa. Hier ist schon die Hölle los. Schafe, hautsächlich Ziegen, Kühe und Stiere werden gehandelt. Riesige Stimmung, tolle Atmosphäre. Kurzer Rundgang durch Nizwas Altstadt.
8.45 Uhr Frühstück im Hotel und endlich für drei Stunden aufs Zimmer. Schlafen, duschen, andere Klamotten anziehen und weiter zum Lunch.
Bis später!

Die Südgruppe

Wieder alle zusammen!

Die beiden Gruppen haben sich endlich wieder. Und was war das für eine Überraschung heute morgen beim Frühstück, als die "Südler" plötzlich da waren ;-)

Nun geht es erstmal in die Wüste, ins Wüstencamp.
Wir hoffen, wir werden auch da irgendwie bloggen und Euch auf dem Laufenden halten können.
Aber falls das nicht gehen sollte, macht Euch keine Sorgen um uns. Ihr wisst ja: Zumindest die Südgruppe ist mittlerweile abgehärtet, was Abenteuer angeht. ;-)

Viele Grüße und bis hoffentlich ganz bald wieder,

Eure Oman-Scouts!

Donnerstag, 3. November 2011

Die Spannung steigt


22.00 Uhr - Fliegen oder nicht Fliegen? Das ist hier die Frage.
Wir sitzen nach einem hervorragenden Abendessen - viel Lobstersalat, Ryb-Eye-Steak vom Grill - in der Hotelbar und warten auf Mussallam, unseren Ersatzguide (Mohamed liegt mit Bauchweh flach), der eben zum Airport gefahren ist, um die Lage zu checken.
Ich hoffe, wir fliegen nicht und können hier schlafen. Simone und Kendra wollen fliegen um den Ziegenmarkt in Nizwa nicht zu verpassen. Petra bleibt lieber bei Fernando, der spanischen Flughafenbekanntschaft. ;-)
Wenn wir fliegen, wird es auf jeden Fall eine stessige Nacht.
22:15 Uhr: Die Infos fließen recht spärlich. Petras Spanier sagt, er hätte die Info, dass die Maschine aus Muscat kommt. "Inshala"
22.20 Uhr - Mussallam ist zurück. Jetzt muss es schnell gehen. Wir sollen gleich los. Wir fliegen !!!!
Mit 130km/h jagen wir über die Stadtschnellstraße (erlaubt sind 80 bis 100 km/h). Endlich am Flughafen. Die Schlange der wartenden Autos ist endlos. Mussallam springt raus, wir müssen die Pässe drinnen sofort abgeben, sonst geht nichts mehr! Aber was ist mit dem Auto? Kurzerhand übernimme ich das Steuer und stelle den Ford Explorer umgehend im Halteverbot ab - Koffer raus und zum Check-in.
Schnell, schnell!!

22.45 Uhr -Eingecheckt !! Juhuuu!
Jetzt sitzen wir wieder in der Oman Air Lounge und warten auf den Abflug.
Kommt der Flieger oder kommt er nicht. "Schau mer mal!"...

Es wird auf jeden Fall nicht langweilig!

Köstlichkeiten des Omans




Sorry, dass ich jetzt die ganzen Tage nichts übers Essen geschrieben habe. Schande über mich. Der Dienstag war Anreisetag nach Salalah, unser Mittagessen nahmen wir im Palm Grove, dem Strandrestaurant des Hilton ein. Wir konnten bestellen was wir wollten. Abends gab es dann Abendessen im Büffetrestaurant, das allerdings nicht mit dem Mittagessen mithalten konnte.

Mittwoch hatten wir Mittagessen im Marriot in Mirbat. Fantastisch zubereitet vom Chef de Cuisine mit Namen Andreas. Es wurden echte orientalische Mezzeh serviert sowie Lobster, typisch omanischer Fisch, Lammfleisch und Hähnchenfleisch. Abends tischte man uns dann ein fantastisches Abendessen im Crown Plaza auf. Auf Einladung von Managing Director Edward. Und was für eine Überraschung: Es gab es dasselbe wie im Marriot und es hat auch genauso super geschmeckt.



Heute war unser Fastentag: Frühstück im Hotel, Snacks in der Oman Air Lobby, aber zum Abschluss war die Diät auch schon wieder vorbei: Abendessen im Palm Grove des Hilton, Seefrüchte, Steak und Salat standen auf dem Programm.

Und jetzt mal sehen, wann wir wieder was zwischen die Zähne bekommen......

Back from where we started...

Ankunft im Hilton Hotel Salalah! Nein, das ist kein Déja-vue.
Die gestrandete indische Airline (wir berichteten) hat sich bei dem schwierigen Landeanflug drei Räder gebrochen und steckt neben der Landebahn im Sand fest. Ohne Equipment aus Muscat kann sie nicht herausgezogen werden. Darum und natürlich wegen des starken Windes fliegt derzeit nichts nach und nichts von Muscat nach Salalah.

Nach vielen Telefonaten und gefühlten 100 Gesprächen mit den Oman-Air-Mitarbeitern hat man uns nun über das Oman-Air-Büro in Frankfurt auf die Maschine um 23.50 Uhr umgebucht.
Deshalb sitzen wir jetzt wieder hier. Aber immerhin haben die Mädels zwei neue Flughafenbekanntschaften, die auch hier sitzen. Zwei hübsche (meine Mädels behaupten attraktive!) Männer aus Spanien und Argentinien. Ich bin echt gespannt wie das alles weiter geht.
 
Sollte der Flug heute nacht auch nicht gehen, dann wollen wir direkt mit dem Auto in das Wüstencamp fahren. Das könnte ein echter Roadtrip werden. Aber Kendra wird es schon richten. ;-)
Jetzt gehen wir erst mal ins Seafood-Restaurant. Denn für unsere Verhältnisse war das ein echter Diät-Tag heute.

Grüße von Peter

Ankunft in Nizwa



Wir sind nun im Golden Tulip Nizwa angekommen und sehnen unsere Südgruppe herbei. Gemütlich begannen wir den Tag. Sehenswürdigkeit ist auf jeden Fall die MSC Lircia, die in dem kleinen Hafen festgemacht hatte. ;-)


Dann der Flug entlang der Küste nach Muscat und dort wurden wir dann gleich mit dem Jeep zur Parfümfabrik von Amouage gebracht. Nach einigen schweren arabischen Düften und einem Kaffee, gings dann durch das Hajar Gebirge (aber auf der Schnellstraße) nach Nizwa, wo wir nun auf die zweite Hälfte warten. Vermutlich vertreiben sich die anderen drei auch gerade die Zeit mit bloggen.


Gruß Karsten

Warum ein echter Scout auch Abenteuer braucht

Hallo zusammen, da sind wir wieder - allerdings anders als geplant.
Nach einer sehr windigen Nacht wurde eben unser Flug nach Muscat gecancelt und nun sitzen wir am Flughafen in Salalah fest. Unsere Manschine ist nach einem Landeversuch wieder nach Muscat zurückgekehrt und soll gegen 16.30 Uhr wiederkommen.

Es ist schon ein mulmiges Gefühl, wenn man auf den Abflug wartet und vor den Augen eine indische Maschine erst zweimal beim Landeanflug durchstarten muss, nur um dann beim dritten Versuch zwar zu landen, aber am Ende der Landebahn vom Wind von der Bahn in den Sand geschoben zu werden. Dort blieb sie dann schließlich stehen. "Inshala" - irgendwann geht unsere Abenteuertour weiter, wir sind ja nicht auf Urlaub. ;-)
Vielleicht ist es ja Vorsehung und meine drei Prinzessinen möchte eben noch ein wenig Zeit mit mir verbringen. Ich habe sie gerade mit einigen kleinen Tricks in die Oman-Air-Lounge gebracht, wo wir erstmal was futtern.
So, bevor die Akkus alle leer sind, machen wir jetzt Schluß und berichten später mehr von unserer Abenteuertour!

Peter

P.S. In einem alten Fischerboot in der Sonne liegen kann ja schließlich jeder, aber Überschwemmungen und Sturmnächte erleben, das schaffen nur wahre Scouts ;-))

Mittwoch, 2. November 2011

Wenn Engel reisen...

...und ein Teufelchen dabei ist.
Dann kann das Wetter zwar nicht besser werden, aber der Spaß ist garantiert!
Am zweiten Tag in Salalah starteten wir bei zunächst leichtem Regen mit unserem Guide Mohamed und seinem Allrad ins Gebirge. Auf einer Höhe von 800 Metern besuchten wir das Grab des Propheten Hiob und hörten dazu eine interessante Geschichte zu den gemeinsamen Wurzeln des Islams und des Christentums.

Irgendwie nahm der Regen dann auf dem Weg in den Norden immer mehr zu.

Im Schloss von Taquah
Nach einem kurzen Stopp am Taqah Castle ging es weiter ins Hafenstädtchen Mirbat.

Zerfallene alte Häuser prägen das Bilder dieser dennoch interessanten Altstadt. Allerdings mussten wir alle Fotos vom Auto aus machen, um nicht pudelnass zu werden.

Bis zum Marriott Hotel, wo wir zu Mittag essen sollten, war die Straße dann teilweise überflutet.

Dennoch erreichten wir mit viel Mühe schließlich das Marriot und bekamen dort ein super Mittagessen serviert, natürlich auch dank des deutschen Küchenchefs Andi. 

Übrigens hat das Marriot den größten Pool der Welt! 
Was aber nur daran lag, dass wegen des immer stärker werdenden Zyklons der eh schon sehr große Pool über die Ufer trat und bis zum Restaurantfenster schwappte. Nach und nach verwandelte sich die Umgebung in einen riesigen See... langsam wurde es gruselig.


Die Angestellten musste sich mangels Regenjacken bereits mit Müllsäcken behelfen, um sich vor den Fluten zu schützen. Bei unserer Rückfahrt machte der sintflutartige Regen aus unserer 90 Kilometer langen Rückfahrt ein wahres Abenteuer. Mohamed musste durch teilweise 50 Zentimer hoch vollgelaufene Wadis (das sind eigentlich trockene Flussbetten), wir kamen aber wieder gut zurück nach Salalah.
Doch die riesigen Seen, überfluteteten Ortschaften und extrem schwierigen Straßenverhältnisse brachten sogar unseren Guide zum Schwitzen. Und die Ladys auf der Rückbank zum Zittern.



Daher waren wir froh, als wir heile und unversehrt wieder im Hilton eintrafen.

Den Abend verbrachten wir dann etwas trockener im Crowne Plaza in einer gemütlichen Runde mit Geschäftsführer Edward Chaaya, der uns bestens unterhielt. Der Abend war wirklich superlustig und das Seafood-Restaurant können wir nur wärmstens empfehlen.

So, nach unserem abenteuerlichen Aufenthalt in Salalah freuen wir uns schon, unsere wahrscheinlich von der Sonne verbrannten Nordlichter aus der anderen Gruppe wiederzusehen.
Und Marcus: Hoffentlich hast Du Dir auch dein volles Haupthaar eingecremt... ;-)))

Liebe Grüße an alle Leser und an die Nordgruppe von Peter, Simone und Petra

Ein Tag ganz nach unserem Geschmack

Sonne, Delfine und jede Menge Wasser! Das Wasser kommt aber nicht von oben - daher einen Beidleidsgruß an die Südgruppe ;-)



Wir haben ausgeschlafen, gut gefrühstückt, gewartet (da ist man hier ganz entspannt) und ab ging es zum Dhau. In kleiner Gruppe (insgesamt zehn Gäste) haben wir uns dann in den Shim Fjord aufgemacht. Der 20 Kilometer lange Fjord wurde mit Musandam Sea Adventure Tourism erkundet. Unser Guide war Tulla (sie hat sich den Namen als Kind selbst gegeben), die als einzige Europäerin in Khasab lebt. Sie zeigte uns neben den Delfinen, bunten Fischen und kleinen Fischerdörfern auch Telegraf Island. Vor einiger Zeit wollte auf dieser Insel ein indischer Investor zwei große Hotels mit Restaurants und Pools bauen. Wenn Ihr auf Google Earth schaut, seid Ihr schnell so schlau, wie der Inder, als er dann endlich mit dem Maßband auf der kleinen Insel stand! Tulla erklärte uns auch vieles zu Land und Leuten und kann das nach fünf Jahren auf Musandam durchaus einschätzen.

Wir hatten ausreichend Zeit, an verschiedenen Stellen im Fjord zu schwimmen und zu schnorcheln, um die Unterwasserwelt zu erkunden. Nach dem ersten Schwimmen bekamen wir ein sehr leckeres Mittagessen serviert. Anschließend gab es süßen Tee und Kaffee und Datteln aus Khasab. Khalib fing sich zwischendurch ein paar Fische für Zuhause.





Die Tour ist empfehlenswert.

Wir freuen uns, die Südgruppe morgen wieder zu sehen und werden nun wieder unser Vier-Gänge-Menü auf der Hotelterrasse einnehmen.

P.S. Markus und Karsten sind viermal zum Buffet gegangen!

Die Nordgruppe - Heidrun, Sabine, Karsten und Marcus

























Dienstag, 1. November 2011

Überschwemmung in Salalah

Nach einem phantastischen Abendessen (Vier-Gang-Menü) auf der Terrasse des Hotels Al Husn, das ebenfalls im Shangri-La-Komplex untergebracht ist, und einem anschließenden Cocktail in der Pianobar unter dem Sternenhimmel des Omans, sollten wir um 7.20 Uhr am nächsten Morgen abgeholt werden. Sollten... Denn obwohl wir, die Südgruppe, nach überstürztem Frühstück vor dem Shangri-La standen, kam und kam der Transfer nicht. Auch die Notrufnummern waren nicht erreichbar, so dass uns das Hotel kurzfristig einen Transfer mit Chauffeur zur Verfügung stellten musste.

Mit Oman Air flogen wir in eine Stunde und zehn Minuten ins 850 Kilometer entfernte Salalah. Schon beim Anflug mußten wir feststellen, dass das Wetter wohl nicht dem sonstigen Reiseführerangaben entspricht. Stürmische Winde brachten die Boing ins Schwanken, so dass Petra schlecht wurde.
Am Airport wurden wir von Mohamed, unserem einheimischen Guide, empfangen. Er sagte, dass es wohl nicht regnen wird. "Inschalla" (könnte eventuell auch anders geschrieben werden) - soll wohl bedeuten wenn Gott will oder könnte, wie auch immer.

Nach 20 Minuten Transfer checkten wir im Hilton (fünf Sterne) direkt am weißen Sandstrand ein. Die unübersehbare Hafenanlagen gegenüber trübten das Bild nur unwesentlich. Gegessen wurde im Beachrestaurant direkt am Stand, mit Sicht auf  Delfine. Petra sprintete sofort ans Wasser, um Flipper und seine Freunde zu begrüßen.
Das Mittagessen war ganz ausgezeichnet - im Gegensatz zum späteren Abendessen im Buffetrestaurant, das wir unseren Kunden im Rahmen der Halbpension nicht empfehlen können.
Den Nachmittag verbrachten wir bei Blitz und Donner - laut Petra ein echter Zyklon (!) - und zum Teil sintflutartigem Regen mit überschwemmten Straßen in Salalah.


Salalah die Weihrauchstadt (im englischen "Frankincense") und Geburtsstadt des Sultans hat trotz Regen einiges zu bieten. Weihrauchmuseum = empfehlenswert. Souk = mehrere Geschäfte (Weihrauch, Schmuck, Schals). Dort ist Handeln dringend erwünscht. Kein orienttypischer Basar mit überdachten Geschäften, sondern eher heruntergekommene Ladenzeilen. Die drei Paläste des Sultans sind leider nicht zu besichtigen. Allerdings kann man den Sultan hin und wieder auf der Straße antreffen, wenn er mal zu Besuch ist.

Ich konnte für meine drei Mädels bei einem Händler einen guten Preis aushandeln. Also nicht für die Mädels selbst, sondern für neun (!) Pashmina-Schals. Auch beim Schmuckhändler klappte das Handeln bestens, so dass Simone und Kendra einige Rial (omanische Währung 1 Euro = 1,8 Rial) sparen konnten.
Auf der Rückfahrt durch die Bananen- und Kokosplantagen machten wir einen kurzen Stopp, um die Früchte direkt vor Ort zu kosten.


Wir sitzen jetzt in der Lounge-Bar im Hilton. Doch eigentlich sollten wir heute Abend im Crown Plaza sitzen. Doch unser Guide hatte uns während der Rückfahrt mitgeteilt, dass das Dinner dort gestrichen wurde. Aber als wir uns dann im Hilton zum alternativen Abendessen trafen, wurden wir von der Hotelleitung verwundert empfangen. Für noch mehr Verwirrung sorgte ein Anruf aus dem Crown Plaza: Denn dort wartete man auf uns.
Inshala (oder so ähnlich), wird das Wetter morgen besser. Und wenn wir dann auch noch morgen eine bessere Internetverbindung haben, dann berichten wir natürlich fleißig weiter.
Liebe Güße,
Peter, Simone und Petra (alias Paparazzi Petra = PP)

Musandam - wir kommen!
















Ziemlich früh gings los, noch halb in der Nacht klingelte der Wecker. Im Schneckentempo fuhren wir, die Nordgruppe, Richtung Flughafen, den wir zum Glück trotz Unfall auf der Strecke noch pünktlich erreichten. Der Flug war kurz, nur knapp 55 Minuten und beim Blick aus dem Flieger sahen wir bald jede Menge hohe, aber total kahle Berge und vor allem Fjoerde. Unser erster Gedanke: Sind wir jetzt über Norwegen?


Ankunft mit unserer kleinen Propeller-Maschine unter Lärm-Empfang. Schuld waren ein überlautes Militär-Flugzeug und ein Hubschrauber. Khasab ist gleichzeitig noch eine Militärbasis. Fazit: Unser Empfang auf dem Flughafen: Fotografieren erst mal verboten.



Wir wurden erwartet und das Hotel Golden Tulip war schnell erreicht - nach einem Transfer von rund fünf Minuten. Es liegt auf einem Felsvorsprung gleich neben dem Bassa-Strand (das ist der öffentliche Strand, fast ohne Baum und Strauch).

Gestärkt ging es nach dem Mittagessen um 14 Uhr auf Tour mit unserem Guide. Kurze Stadtrundfahrt (viel gibt es nicht zu sehen, alles sehr übersichtlich) und dann in die Serpentinen. Hinauf auf knapp 800 Meter.



An beiden Seiten der Schotterstraße: Steine und riesige Felsen. Vorbei an einem Wadi, wo uns der Guide sagte, dass das Wasser, wenn es denn mal regnet, nur so ins Tal läuft. Übrigens: Das letzte Mal hat es hier im April geregnet. Genauso sah es auch auch: verbranntes Gras und wenig Grün. Ab und zu kleben an den Felsen Häuser.
Fast ganz oben: Phantastische Aussichten auf Berge und nochmals Berge. An einer Stelle sahen wir Millionen Jahre (so sagte es uns der Guide) alte Fossilienspuren im Felsen und Felszeichnungen.



Und die berühmten Fjoerdblicke, die durften nicht fehlen - nach unten führte eine Serpentinenstraße.

Heidrun

Mit Mohamed durch die Berge

Bevor ich vom heutigen Tag erzähle, muss ich erst einmal Peters Schlittenfahrt hochladen. Denn während des Hotelrundgangs gestern Abend konnten wir Peter im Adventure Center für Kinder abgeben (dort kann man für rund sechs Euro zwei Stunden lang seine Kinder abgeben, wie ein Kindergarten oder eine Spielehalle mit Betreuung).





So, und nun zu heute. Früh aufstehen, Koffer packen, kurzes Frühstück und ab in den Stau. Leider gibt es auch im Oman Menschen, die Unfällen auf der Gegenspur gerne zuschauen und dadurch Staus verursachen. Die Fahrt war aber nett und nach eineinhalb Stunden waren wir am Airport.

Auf dem Vorfeld überlegten dann Busfahrer und Sicherheitsmann, welches der vielen Oman-Air-Flugzeuge es wohl sein könnte. Nach einer kleine Rundfahrt erreichten wir unsere ATR 42 mit 46 Plätzen und zwei Propellertriebwerken. 50 Minuten dauerte der Flug über das Meer und die felsige Berglandschaften.

Bei Ankunft in Khasab holte uns Mohamend mit dem Landcruiser ab und brachte uns zum Golden Tulip. Dem besten Haus am Platze. Es gibt noch das Khasab Hotel im Zentrum der 20.000-Einwohnerstadt und ein 0-Sterne-Haus.

Nach dem leckeren Lunch - es gab omanische Vorspeisen und Huhn - machten wir mit Mohamend eine kurze Stadttour und fuhren dann weiter in die Berge. Nach einigen Fotostops sahen wir auf rund 1.800 Metern Versteinerungen in den Felsen und Malereien.





Dann fuhren wir noch zu einer anderen Stelle (übrigens: steile Bergpisten mit dem 4x4 Jeep und das nicht langsam, hinter mir ist es etwas ruhiger geworden...), wo man den Fjord sehen konnte. Aber das schauen wir uns morgen von der Wasserseite an.

Bis dahin,
Karsten






Abenteuer pur in Musandam

Nachdem wir heute am frühen Morgen unsere komfortable Unterkunft in Muscat verlassen haben, zeigte sich der Himmel von einem strahlenden Blau, was die Konturen deutlich hervorhob. Unsere Fahrt zum Flughafen Muscat verlief nicht ganz ohne Zwischenfälle. Ein unfallbedingter Stau zerrte an unseren Nerven, wohlwissend, dass dies der einzige Flug nach Khasab ist, den wir erreichen mussten. Unser omanischer Chauffeur reagierte relaxed und professionell und führte uns auf einer Schnellstraße am Stau vorbei.

Unser kurzer Flug nach Khasab mit einer kleinen Propellermaschine verlief ohne Turbulenzen, im Landeanflug konnte man das gewaltige Hajargebirge sehen. In rund 10 Minuten waren wir am Golden Tulip Hotel in Khasab, der Flughafen ist vielleicht sechs Kilometer entfernt. Das Einchecken war etwas mühselig, da im Hotel niemand etwas mit uns anfangen konnte. Aber Carsten erklärte geduldig, wer wir sind. Nach einem Lunch à la Carte im Hotelrestaurant begaben wir uns auf eine rund dreistündige Tour mit unserem Guide.

Zu Beginn fuhr er eine Runde durch Khasab und zeigte uns die "Boysscool", auf Nachfrage dann auch die "Girlsscool", aber wichtiger waren ihm die Banken und das Krankenhaus. Nicht nur in Muscat, sondern auch im Norden des Oman ist die ärztliche Versorgung gut. Mit unserem Toyota-Van ging es dann von der gut ausgebauten Straße auf eine staubige Piste in die Berge. Unser erster Stopp war auf 700 Meter Höhe, der letzte auf zirka 1.250 Meter. Die Felsformationen sind von beeindruckender Schönheit, wirken teilweise sehr bedrohlich. Für uns schwer vorstellbar ist, dass in den Bergen Menschen leben, die zwar über eine Stromanbindung verfügen, nicht aber über einen Wasseranschluss. Der Tankwagen kommt aller zwei Tage und füllt die Wassertanks an der Straße auf, free of charge! Mir ist aufgefallen, dass in der Gegend viele Militärbasen sind, eigentlich gibt es mehr militärische Einrichtungen als zivile Gebäude. Möglichweise hängt das mit der exponierten Lage der Halbinsel Musandam zusammen, eingeschlossen von den Emiraten Ras al Khaimah und Fujairah, und im Norden der Golf von Bengalen. Morgen geht es mit einer Dauw aufs Meer hinaus, darauf freuen wir uns schon sehr.

Sabine