Samstag, 5. November 2011

Die Wüste lebt

Hallo Zusammen,

dieses Mal gibt es einen Eintrag von uns allen.
Denn wir haben viel erlebt, seit wir uns "wiedergefunden" haben :-)
Nachdem sie auf dem Viehmarkt waren, konnten sich Peter und seine drei Prinzessinnen kurz ablegen und so immerhin drei Stunden Schlaf bekommen. Ach nein. Nicht alle. Petra ist bei Facebook hängen geblieben und verzichtete freiwillig auf den Schlaf, was man ihr den ganzen Tag anmerkte :-)

Zum Lunch ging es dann mit der ganzen Truppe und Guide Salim hinauf nach Misfat Al Abriyyin, einem von der Unesco unter Denkmalschutz gestelltem Bergdorf. Die Inhaber eines B&B Gästehauses bewirteten uns mit einheimischen Leckereien. Sehenswert ist auch der Obst und Palmengarten des Ortes.

Weiter ging's auf abenteuerlicher Allradstrecke zum Wüstencamp Desert Nights, wo wir pünktlich zur Abenddämmerung ankamen. Eigentlich erwarteten wir, in Zelten schlafen zu dürfen. Stattdessen wurden wir in komfortable Bungalows mit Zeltdach (Klimaanlage, Dusche/WC, Terrasse uvm.) einquartiert.

Damit wir uns im Camp orientieren konnten, lagen Taschenlampen auf dem Zimmer, was von unseren männlichen Scouts belaechelt wurde, man könne sich auch so zurechtfinden - es gäbe ja schliesslich den Mond...


Beim Abendessen zogen einige lange Gesichter, da es aufgrund eines Feiertags, des Eat-Festivals, keinen Alkohol gab. Simone trank deshalb Mineralwasser mit Eiswuerfeln und Zitrone und wünschte, es wäre ein Gin Tonic.

Dann ging es rechtzeitig ins die Heia, denn schliesslich wollten wir uns alle um 5:15 Uhr zum Sonnenaufgang auf einer Düne treffen. Gesagt, getan. Um 5:15 Uhr waren wir wirklich zu siebt und stapften die Düne hinauf. Erst passierte gar nichts, dann wechselten die Dünen langsam ihre Farbe von Grau in in einen schönen Rotton. Als Sabine schon aufgegeben hatte und Richtung Camp verschwunden war, passierte das Unglaubliche: Die Sonne ging auf!




Das Camp erwachte zum Leben und wir auch!


Punkt 9.00 Uhr fuhren wir los in Richtung Wadi Bani Khalid, vorbei an grandiosen Landschaften und kleinen Orten. Im Wadi Bani Khalid sind natürlich entstandene Wasserlaeufe, eingebettet in Dattelpalmenhaine mit sogenannten Hotpots zum Baden. Das Wadi ist ein wunderbares Ausflugsziel, nicht nur für Touristen.

Gegen Mittag erreichten wir die Hafenstadt Sur. Wir trafen einen alten Kapitän und Schiffsbauer, der in seiner kleinen Werft drei Dhaus auf Kiel liegen hatte. Die aus Teakholz in alter Handwerkstradition gefertigten Holzschiffe werden auch exportiert, zum Beispiel nach Katar. Ein Nebenprodukt der Werft sind zudem Modellschiffe von klein bis gross.




Anschliessend gab es im Plaza Hotel ein stärkendes Drei-Gänge-Menü. Das Hotel liegt nahe des Stadtzentrum. Laut unserem Plan sollten wir hier auch übernachten, das wurde aber geändert und wir fuhren zum Ras al Had. Es liegt zehn Minuten vom Strand entfernt und erinnert stark ein Wasserwerk, wie Simone fand. Am Strand legen die Schildkröten abends ihre Eier ab, das werden wir uns jetzt gleich nach dem Abendessen anschauen. Mal sehen ob sie kommen...

Viele Gruesse von
Peter, Karsten, Simone, Sabine, Heidrun, Marcus, Petra
Die Travel Scouts mit Guide Salim im Wüstencamp

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